Revision der Rinerhornbahn
Rückblick Rinerhornbahn
Erste kuppelbare Kabinenbahn der Firma Garaventa 1987
Seit dem Jahr 1987 befördert die Rinerhornbahn Gäste auf das Rinerhorn. Die Bahn war die erste kuppelbare Gondelbahn aus dem Hause der Firma «Garaventa». Die 6er-Gondeln lösen sich an der Tal- und Bergstation vom Seil und ermöglichen durch die dort reduzierte Geschwindigkeit einen komfortablen Ein- und Ausstieg. Die neu gebaute Gondelbahn am Rinerhorn befördern mit einer Förderleistung von 1'200 Personen pro Stunde viel mehr Gäste, wie der ersetzte 2er-Sessellift. In den geschlossenen Kabinen ist die Fahrt über 1.78 km zudem angenehmer als auf den Sesseln.
Heute, 36 Jahre später, ist die Rinerhornbahn bei Feriengästen und Einheimischen sehr beliebt. Skifahrer und Schlittler im Winter sowie Biker und Wanderer im Sommer gelangen mit der Bahn von Glaris zur 600 Meter höheren Bergstation Jatzmeder. Damit das Rinerhorn noch weitere Jahre erkundet werden kann, ist über die nächsten fünf Jahre eine wichtige Revision der Bahn notwendig.
Revision bis im Jahr 2027
Mit der Totalsanierung von heute bis im Jahr 2027 wird die Rinerhornbahn auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Die drei Phasen der Revision finden im Frühjahr statt und beeinträchtigen den Sommer- und Winterbetrieb auf dem Rinerhorn nicht.
Erste Phase: Sanierung der Mechanik
In der ersten Phase der Revision saniert die Bergbahnen Rinerhorn AG im Frühjahr 2023 die Mechanik- und Antriebseinheit der Tal- und Bergstation. Die Arbeiten haben mit dem Abspannen der Rinerhornbahn begonnen, bei der der Zug vom Seil genommen wurde. Im Zeitrahmen von acht Wochen werden die folgenden Einzelteile revidiert:
- Haupt- und Fördergetriebe (Getriebehersteller Kissling)
- Gelenkwellen (Firma Welte-Group)
- Lagerböcke
- Die Antriebs- und Umlenkscheiben erhalten neue Lager und Einlageschnüre und die Achsen werden auf Risse und Beschädigungen geprüft
- Sanierung der beiden Bremsen (Sicherheits- und Betriebsbremse) durch die Firma Garaventa
- Spleisssanierung des Seiles (Firma Fatzer)
- Montage- und Demontagearbeiten (Firma Inauen-Schätti)
Ersetzt werden ebenfalls alle Klemmhauptteile der einzelnen Kabinen. Diese Arbeit geschieht Stück für Stück über die nächsten fünf Jahre.
Parallel zum Grossprojekt haben die Mitarbeitende des Rinerhorns mit der Hilfe von «Swiss Helicopter» die Rollbatterien an den Stützen der Kabinenbahn revidiert. Diese Revision ist eine Standardarbeit, die alle sechs Jahre stattfindet.
Zweite Phase: Erneuerung der Kabinen
Für die Gäste wird der zweite Schritt der Neuerung am sichtbarsten sein. Die Gondeln werden innen neu ausgekleidet. Durch die neue Polsterung der Sitze wird die Fahrt von sieben Minuten hinauf ins Rinerhorn-Gebiet noch bequemer als bisher. Aussen werden die 64 Kabinen neu gestrichen und erscheinen wieder wie neu. An den Gondeln werden zudem sämtliche Verschleissteile durch neue, identische Teile ersetzt.
Dritte Phase: Fokus auf die Elektronik
In der letzten Phase des Projektes liegt der Fokus der Revision auf den elektronischen Teilen der Bergbahn. Neben dem Leistungsteil und dem Motor wird die Steuerung inklusive der Fernüberwachungsanlage (FUA) erneuert. Die Arbeiten im Frühjahr 2025 werden voraussichtlich acht Wochen dauern.
Ergebnis
Noch viele Bergfahrten ins Erlebnisgebiet Rinerhorn
Mit dem Abschluss der Revisionsarbeiten erhält die Bergbahnen Rinerhorn AG, als Tochtergesellschaft der Davos Klosters Bergbahnen, die Betriebsbewilligung und Konzession, die Rinerhornbahn bis im Jahr 2047 zu betreiben. Die Sanierung garantiert eine sichere und zuverlässigen Fahrt mit der Gondelbahn für weitere 20 Jahre. Wintersportler, Familien, Wanderer und Biker erreichen die vielseitigen Angebote auf dem Rinerhorn mit der komfortablen und neu sanierten Rinerhornbahn noch viele Jahre.
Standort |
6er-Gondelbahn Rinerhorn (Glaris – Jatzmeder) |
Ziel |
Mit der Revision der Rinerhornbahn und der Erneuerung der Betriebsbewilligung sowie Konzession kann die Anlage weitere 20 Jahre (bis 2047) betrieben werden. |
Jahr |
2023–2027 (Revision in der Zwischensaison im Frühjahr) |
Investition |
3 Millionen Schweizer Franken |