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Erneuerung der Seilbahn aufs Jakobshorn

Avatar einer blonden jungen Frau mit blauen Augen und Nasenpiercing | © Davos Klosters Mountains
Franziska Krenmayr
22.09.2022

Umbauten am Jakobshorn

Renovationsarbeiten an Bahn und Bergstation

Die Gondel zwischen der Jschalp und dem Jakobshorn Gipfel ist seit 1958 und damit schon 64 Jahre in Betrieb. Sommer wie Winter bringt die Bahn Gäste zu zahlreichen Erlebnissen am Jakobshorn, sei es zum Biken, Wandern oder Skifahren und Snowboarden. 1983 wurde die Bahn umgebaut und ein Teil der Stützen in zwei Bauetappen verstärkt oder ganz ersetzt. Nun steht in diesem Jahr eine weitere Renovation an.

Neue Kabine

Die Umbauarbeiten der zweiten Sektion laufen seit dem Saisonende der Jakobshornbahn. Im ersten Schritt wird die Gondel abgehängt und das Laufwerk angehoben. Die bestehende «Nova Kabine» wird durch eine Kabine des Typs «Kronos» von «CWA» ersetzt. Das Design der Gondel harmoniert ideal mit der Gondel der ersten Sektion, welche seit dem Jahr 2014 im Einsatz ist. Im neuen Modell finden weiterhin 53 Personen Platz, womit die Förderleistung gleich bleibt.

Revisionsarbeiten an der Pendelbahn

Neben Erneuerungen an der Seilbahn selbst wird in diesem Jahr auch die Bergstation saniert und die Barrierefreiheit am Berg für Menschen mit Beeinträchtigungen optimiert. Neue Solaranlagen sorgen dafür, dass bei den Stationen erneuerbare Energie erzeugt werden. Das Ergebnis: Der Bahnbetrieb erfolgt noch ressourcenschonender als bisher. Zudem werden Hauptmotor sowie die Steuerung an der Talstation Jschalp ersetzt und diverse Revisionsarbeiten am Antrieb durchgeführt.

Die neue Kabine für die Seilbahn auf das Jakobshorn steht verpackt auf dem Parkplatz im Tal. | © Davos Klosters Mountains
Die eingepackte neue Jakobshorn Kabine wir mit einem Fahrzeug auf das Jakobshorn transportiert. | © Davos Klosters Mountains
Mit einem Kranen wird die neue Kabine für die zweite Sektion auf dem Jakobshorn aufgehängt. | © Davos Klosters Mountains

Sanierung der Bergstation

Bergstation, Berghostel sowie Restaurant: In nur einem Gebäude am Jakobshorn wird all das vereint. Das Bauwerk wurde 1958 von Schiffsingenieuren erbaut. Der besondere Charakter des runden Gebäudes soll nach der Sanierung jedenfalls erhalten bleiben. Neben diversen grösseren Bauarbeiten wird sowohl im Inneren als auch aussen das Design erneuert.

Die Renovation auf 2.590 Metern über dem Meeresspiegel sind eine grosse logistische Herausforderung. Folgende Umbauarbeiten stehen auf dem Programm: 

  • Erneuerung der von der Witterung und den Jahren beeinträchtigte Fassade. 
  • Anpassungen am gesamten Bauwerk gemäss der bestehenden Richtlinien des Brandschutzes.
  • Austausch der Fenster des Panorama-Restaurants sowie die Modifikation der Nasszellen des Berghostels.

Ausserdem erhält das Gebäude eine Fluchtleiter an der Westseite der Fassade, ein Kommandoraum und Zwischenlager für Güter.

Investition in erneuerbare Energien

Im Rahmen des Projektes werden an den Stationen weitere Photovoltaik-Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie installiert.

Signaletik und Gästelenkung

In Zukunft wird der Aufenthalt am Berg und im Skigebiet für die Gäste noch übersichtlicher und komfortabler gestaltet: Deshalb wird beim Umbau die Signaletik erneuert und optimiert. Ausserdem werden die Bedürfnisse von Gästen mit einer
Mobilitätseinschränkung berücksichtigt. Die Barrierefreiheit bei der Bergbahn wird nach den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) umgesetzt.

Bei der Talstation Jschalp wird eine neue Hebebühne eingebaut, welche für Rollstuhlgänger den Zugang zur Bahn erleichtert. Mit der verbesserten Signaletik wird die Personenlenkung für alle Gäste optimiert. Die Designagentur Pfeffermint kümmert sich gemeinsam mit dem Team der Davos Klosters Bergbahnen um eine einheitliche Gestaltung der Personendurchgänge, Wartehallen sowie Gästelenkung – vom Tal auf den Berg.

Bauarbeiten im Sommer, Eröffnung auf die Wintersaison

Der Umbau der zweiten Sektion am Jakobshorn wird in der Sommersaison durchgeführt. Die renovierte Bahn wird zum Start der Wintersaison 2022 eröffnet und transportiert schon bald Wintersportler ins Skigebiet Jakobshorn, wo viele Wintererlebnisse warten.

Der Betonmischer leert den Beton direkt in die Schaufel des Baggers. | © Davos Klosters Mountains
Am Masten der Seilbahn auf dem Jakobshorn wird ein neuer Betonpfeiler betoniert. | © Davos Klosters Mountains
Ein Arbeiter kippt seine Schaufel und leert den Beton an den gewünschten Ort. | © Davos Klosters Mountains
Standort

Jakobshorn zweite Sektion (Jschalp – Jakobshorn Gipfel)

Ziel

Erneuerung der Bergbahn zweite Sektion Jakobshorn, Verbesserung der Signaletik, Erfüllung des Behindertengleichstellungsgesetzes und Sanierung der Bergstation.

Jahr

Sommer 2022

Investition

Investitionsvolumen steigt aufgrund der Mehrarbeiten von 5 auf 8 Millionen Schweizer Franken.