Hinter den Kulissen

Über 30 Jahre auf Parsenn: Im Gespräch mit Maschinist Rene

Die Davos Klosters Bergbahnen sind stolz auf ihre vielen langjährigen Mitarbeitenden. Zwölf Mitarbeitende arbeiten schon seit über 30 Jahren bei den Bergbahnen und sind mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung eine grosse Stärke des Unternehmens. Heute stellen wir Euch René Klausegger vor. Sein Arbeitsort ist Parsenn, wo er als Maschinist schon seit 35 Jahren dafür sorgt, dass die Bahnen reibungslos fahren!

Avatar einer blonden jungen Frau mit blauen Augen und Nasenpiercing | © Davos Klosters Mountains
Franziska Krenmayr
06.11.2023
Zwei Mitarbeiter auf Parsenn reparieren das Geländer auf Parsenn. | © Davos Klosters Mountains

Seit 1988 im Skigebiet Parsenn tätig

Faszination Seilbahn

Schon als kleiner Junge war René von Seilbahnen fasziniert. Besonders beeindruckend findet er die Schiferbahn. Mit dieser Bahn hat damals alles begonnen. «Beim Lehrabschluss hatten wir die Jungbürgerfeier im Restaurant Weissfluhjoch. Ich ging dann nach hinten und habe Richtung Norden zur Schiferbahn geschaut. Da wusste ich, hier möchte ich einmal arbeiten», erinnert sich René zurück. Die damals komplett neue Bahn transportiert Gäste vom Schifer bis zum Weissfluhjoch. Die Passion für Seilbahnen und den wunderschönen Ausblick vom Weissfluhjoch begleiten René noch heute.
 

Arbeiten im Hintergrund

Revisionen im Sommer

René Klausegger erreicht seinen Arbeitsort mit der Standseilbahn Parsenn. Auf dem Berg angekommen, ist er für die Revisionen der Bahnen zuständig. Diese Arbeiten finden vorwiegend im Sommer statt. Eine wichtige und die liebste Aufgabe von René ist die Kontrolle der Rollbatterien. Diese tragen das Seil und befinden sich auf den Stützen der Bahnen. «Mit einem Helikopter werden die Rollbatterien von der Seilbahn zum Weissfluhjoch geflogen. Diese zerlegen wir und kontrollieren den Gummi sowie das Lager der Rollen,» erzählt René. Diese Arbeit wird bei allen 13 Bahnen im Skigebiet Parsenn Gotschna alle sechs Jahre durchgeführt.

In den Sommermonaten erledigt René weitere Reparaturarbeiten. Heute ist er auf der Bahntrasse der Parsennbahn unterwegs und repariert dort das Geländer.

Auf der Werkbank liegen glitzernde Metallspäne. | © Davos Klosters Mountains
Langjähriger Mitarbeiter bei Arbeiten in der Werkstatt auf Parsenn.  | © Davos Klosters Mountains
Nahaufnahme einer Hand mit einem Schlüssel für Reparaturen in dern Hand. | © Davos Klosters Mountains
Zwei Mitarbeiter reparieren das Geländer auf der Parsennbahn im Sommer. | © Davos Klosters Mountains
Zwei Mitarbeiter steigen nach den Arbeiten am Geländer in die Parsennbahn ein. | © Davos Klosters Mountains

Für sichere Bergbahnen im Winter

Während des Skibetriebs im Winter müssen alle revidierten Anlagen wieder einsatzfähig sein. Diese werden jedoch regelmässig kontrolliert. René ist dabei vorwiegend mit den Skiern unterwegs und löst die Saisonniere an den Bergbahnstationen ab. «Ich übernehme die Arbeit der Saisonangestellten während ihrer Mittagspause und kontrolliere dabei als Maschinist gleich, ob die Seilbahn voll funktionsfähig ist.» Wenn etwas kaputt ist, wird es schnellstmöglich repariert, damit der Skibetrieb am nächsten Tag wieder starten kann.

Das Geländer auf dem Bahntrasse der Parsennbahn, welches René repariert hat, sorgt für seine und die Sicherheit der Mitarbeitenden im Winter. Fünf bis acht Personen befreien bei grossem Schneefall die Rollen der Standseilbahn Parsenn mit Schaufel und Pickel vor Eis und Schnee. Eine Aufgabe, die erledigt werden muss, damit die Parsennbahn fahren kann. Eine grosse Hilfe bei dieser Arbeit ist dabei das Schneegebläse.

Im Gespräch

6 Fragen an René Klausegger

  • Name: René Klausegger
  • Anstellung: Maschinist der Umlaufbahnen
  • Arbeitsort: Parsenn
  • Bei den Bergbahnen seit: 35 Jahren

1. Wie bist du zu den Davos Klosters Bergbahnen gekommen?

Nach dem Abschluss meiner Lehre, suchte ich einen neuen Job, weil es für mich als Heizungsmonteur im Winter keine Arbeit gab. Mein Vater arbeitete in der Schneeforschung (SLF) und war daher oft auf Parsenn. Er gab mir den Tipp bei den Bergbahnen nach einer offenen Stelle zu fragen. Am 1. Januar 1988 habe ich dann meine erste Wintersaison gestartet. Schnell habe ich gemerkt, dass ich sehr gerne wieder kommen möchte. Nach dem zweiten Winter habe ich einen Jahresvertrag bekommen und arbeite seither bei den Bergbahnen.
 

2. Was gefällt dir an deiner Arbeit?

Ich schätze vor allem die Vielseitigkeit meines Berufes. Je nach Wetter kann ich mir selbst einteilen, ob ich draussen in der Sonne arbeite oder drinnen in der Werkstatt etwas repariere. Ausserdem finde ich es schön, eine Arbeit zu erledigen, welche für die Sicherheit bei den Bergbahnen sorgt.
 

3. Woran erinnerst du dich gerne zurück?

Schöne Erinnerungen habe ich viele. Früher haben wir die Rollenbatterien auf den Strecken mit einer Winde von den Stützen heruntergeholt und danach wieder hinaufgezogen. Das war eine tolle Arbeit. Um die Stützen zu erreichen, waren wir häufig mit dem Velo unterwegs. Diese Arbeit hat sich verändert, heute transportieren wir die Rollenbatterien mit dem Helikopter.
 

4. Welcher Moment in deiner Arbeitszeit hat dich geprägt?

Vor etwa fünf Jahren ist während dem Seilzug bei der unteren Sektion der Schiferbahn etwas schiefgegangen. Bevor das Seil gespleisst und somit zusammengefügt werden konnte hat es sich gelöst und ist Richtung Tal gesaust. Es hat sich zum grossem Glück kein Mitarbeitender verletzt. Diese brenzlige Situation ist mir unter die Haut gegangen. Mir wurde wieder bewusst, wie wichtig die Sicherheit in der Freizeit und bei der Arbeit ist.
 

5. Wie hat sich deine Arbeit in den letzten Jahren verändert?

Meine Aufgaben sind bis heute ziemlich ähnlich geblieben. Früher waren wir viel mehr Leute, die auf dem Berg gearbeitet haben. Zum Beispiel beim Schnee schaufeln haben früher fast 100 Leute geholfen. Durch den Einsatz neuer Geräte hat sich die Arbeit in den letzten Jahren stetig vereinfacht.
 

6. Wie verbringst du deine Freizeit?

Wie während der Arbeit bin ich auch in meiner Freizeit gerne aktiv und draussen unterwegs. Im Winter snowboarde ich auf Parsenn. Im Sommer reise ich mit meiner Freundin im Wohnmobil herum und geniesse das Windsurfen. Zusätzlich übe ich regelmässig die Kampfsportart Taekwon-do aus und habe schon einige Weltmeistertitel gewonnen. Taekwon-do hat mir viel Selbstbewusstsein gegeben und ist ein guter Ausgleich zu meiner Arbeit.

Ich möchte auf Parsenn pensioniert werden. Voraussichtlich sind das noch neun Jahre, die ich bei den Bergbahnen arbeite.

Arbeitsgeber

Davos Klosters Bergbahnen

Als Team begeistern wir Gäste für unsere Region. Auch ihr könnt ein Teil der Crew der Davos Klosters Bergbahnen sein und einmalige Ferienerlebnisse schaffen. Werft gleich einen Blick auf die offenen Stellen in den Bereichen Hotellerie, Bergbahnen, Administration und Gastronomie!

Die Davos Klosters Bergbahnen danken René Klausegger für seinen langjährigen Einsatz. Wie jeder einzelne Mitarbeitende trägt er einen bedeutenden Teil dazu bei, dass Parsenn in wenigen Wochen wieder erfolgreich und sicher in die Wintersaison starten kann. Wir freuen uns Euch auch in dieser Saison wieder unvergessliche Skiferien zu ermöglichen!

Eure Davos Klosters Mountains