Wasserkraftwerke am Jakobshorn
Ausgangslage
Doppelnutzung der Leitungen auf dem Jakobshorn
Für die Beschneiung am Jakobshorn bestehen Leitungen von der Jschalp zu den Pisten. Diese ermöglichen es jeden Winter mittels Druckpumpen Wasser hochzupumpen.
Zur Verfolgung einer nachhaltigen Strategie entstand die Idee: Die vorhandene Infrastruktur sollte mit Turbinen ergänzt werden, um damit aus Wasserkraft ökologischen Strom zu produzieren.
Projektbeschrieb
Stromerzeugung mit Wasser und Turbinen
Zuerst wurden zwei Turbinen gebaut. Innerhalb von zwei Jahren konnte so die bestehende Infrastruktur für die Beschneiung mit Elementen für die Stromproduktion ergänzt werden. So können die bereits getätigten Investitionen in die Beschneiung, neu auch für die Produktion von nachhaltigem Strom genutzt werden. Der Überlauf von gefassten Trinkwasserquellen und das Wasser aus dem Spiecherseen mit Schmelz- und Regenwasser gelangt in die Leitungen. Danach durchläuft das Wasser, wie in jedem Wasserkraftwerk, die Turbinen und produziert damit elektrische Energie. Dieser wird beim lokalen Elektrizitätswerk eingespeist und gelangt in die Haushalte der Umgebung. Jährlich wird in den beiden Kraftwerken 800´000 kWh Strom hergestellt. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von ca. 200 Haushalten im Jahr.
Ergebnis
Nachhaltiger Strom für die Bevölkerung
Mit dem Ausbau der Wasserkraftwerke konnten für Davos wichtige Standorte für die Gewinnung von erneuerbaren Energien geschaffen werden. Dieser nachhaltige Strom gelangt in die lokalen Haushalte und erleuchtet damit einen grossen Teil der Region. Fast über das ganze Jahr (ausgenommen Schneezeiten) kann mittels Wasser Strom produziert werden.
Standort |
Jakobshorn |
Ziel |
Energieproduktion – Mit den neuen Turbinen werden die vorhandenen Leitungen neben der Beschneiung ebenfalls für die Produktion von ökologischem Strom verwendet. |
Jahr | 2018 |
Jahresertrag | 800´000 kWh |